Die Psychiatrie ist eine wichtige medizinische Fachdisziplin, die sich mit der Vorbeugung, Diagnostik und Behandlung von psychischen (seelischen) Erkrankungen beschäftigt. Die Psychotherapie steht als Oberbegriff für alle verbalen und nonverbalen psychologischen Verfahren, die auf die Behandlung psychischer und psychosomatischer Krankheiten, Leidenszustände oder Verhaltensstörungen zielen.
In unserer Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie verfolgen wir das Konzept einer gemeindenahen psychiatrischen Versorgung, so dass Menschen mit psychischen Erkrankungen, genauso wie Menschen mit körperlichen Erkrankungen, in der Nähe ihres Wohnortes behandelt werden können. Dazu halten wir verschiedene psychotherapeutische, biologische, medikamentöse und sozialtherapeutische Verfahren bereit. Die Klinik verfügt dabei über alle Einrichtungen und Dienstleistungen einer modernen Psychiatrie.
Unser multiprofessionelles Team besteht aus Fachärzten, Ärzten, Psychologischen Psychotherapeuten, Psychologen (Diplom / Master), qualifizierten Pflegekräften, Sozialarbeitern, Sozialpädagogen, Ergotherapeuten, Bewegungstherapeuten und Sporttherapeuten.
Die Klinik verfügt über 75 Betten auf 4 Stationen mit jeweils speziellen Behandlungsschwerpunkten. Unsere Tagesklinik am Backhuusweg hält zusätzlich 20 Behandlungsplätze vor. Die psychiatrische Institutsambulanz ist das ambulante Angebot der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie.
Ziel der Behandlung in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie ist die Gesundung und eine spürbare Verbesserung der Lebensqualität. Verdeckte Ressourcen sollen gemeinsam neu entdeckt, Unterstützung bei der Stärkung von Selbstbewusstsein und Durchsetzungsfähigkeit angeboten sowie Hilfeleistungen zu weiterer Verbesserung der Alltagsstruktur vermittelt werden. Dazu erstellen wir mit jedem Patienten einen auf seine persönlichen Bedürfnisse abgestimmten Behandlungsplan, so dass durch die individuelle Kombination der verschiedenen therapeutischen Verfahren ein optimaler Heilungsverlauf resultiert.
Notfall
Im Notfall wählen Sie bitte unsere 24-Stunden-Rufbereitschaft unter der Telefonnummer 05921 84-0.
Chefarzt
Dr. med. Ansgar Siegmund
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
Facharzt für Neurologie
Telefon: +49 (0) 59 21-84-17 00
Telefax: +49 (0) 59 21-84-17 15
Pflegedienstleitung Psychiatrie
Silvia Lang
Pflegemanagerin B.A.
Chefarztsekretariat
Frau Hanelt
Montag - Donnerstag
08:00 Uhr bis 13:00 Uhr und
13:30 Uhr bis 16:30 Uhr
Freitag
08:00 Uhr bis 13:00 Uhr und
13:30 Uhr bis 15:00 Uhr
Telefon: +49 (0) 5921 84-1700
Telefax: +49 (0) 5921 84-1715
Die gerontopsychiatrische Allgemeinstation befindet sich derzeit noch im Aufbau. Sie wird voraussichtlich Anfang 2024 eröffnet. Informieren Sie sich gerne auf dieser Seite über das Behandlungskonzept.
Durch die Schaffung eines segregierten Klinikbereiches für ältere und alte psychiatrisch erkrankte Menschen wird die notwendige Ruhe und Abschirmung für die Patienten erzielt. Die Behandlung ist auf Kommunikation und Beziehungsarbeit ausgerichtet und erfolgt in einem mobilisierenden gerontopsychiatrischen Setting. Zur Unterstützung der Orientierung und der Tagesstruktur wird ein individueller und flexibler Therapieplan erstellt und täglich evaluiert. Die diagnostischen und therapeutischen Angebote finden dabei bevorzugt auf der gerontopsychiatrischen Station und in den angrenzenden Räumen statt. Alle an der Versorgung Beteiligten suchen die Patienten in festen Zeitfenstern auf. Mahlzeiten werden möglichst gemeinsam (auch mit der Pflege und/oder Ergotherpeuten) eingenommen.
Der spezifisch gerontopsychiatrische diagnostische Prozess beinhaltet ein abgestuftes kognitives Screening direkt bei der stationären Aufnahme, ein erweitertes Assessment (Schmerz, Sturzneigung, Ernährung), die biographische Anamnese mit Verhaltensanalyse, eine psychologische Testdiagnostik, die Hirnleistungsdiagnostik und ein strukturiertes Überleitungs- und Entlassungsmanagement.
Die differentielle psychiatrische Therapie entspricht dem medizinischen Standard und umfasst psychotherapeutische, ergo- und bewegungstherapeutische, pharmakologische, biologische, kreative (geplant sind kunst- und musiktherapeutische) sowie aktivierende pflege- und milieutherapeutische Verfahren.
Durch die Bildung überschaubarer Pflegeteams wird eine größtmögliche Kontinuität (person centered care) gewährleistet werden. Angelehnt an den personenzentrierten Ansatz von Kitwood wird jeder Patient als Individuum mit seiner Einzigartigkeit als Person in den Mittelpunkt des Bezugspflegesystems gestellt. Die individuelle und vertrauensvolle Beziehung zwischen Patienten und Fachpflegkraft bildet den Rahmen für eine ganzheitliche pflegerische und therapeutische Behandlung. Die Fachpflegekraft als Hauptansprechpartner stellt den multiprofessionellen Dialog her und koordiniert so den Tages- und Behandlungsplan der Bezugspatienten. Interne Verlegungen z.B. vom geschützten in den offenen Bereich, werden von der Bezugspflegekraft gestützt und so lange begleitet, bis eine sichere Überführung in ein neues Bezugsverhältnis geschaffen werden kann. Somit wird sichergestellt, dass gerade die älteren Patienten eine kontinuierliche Begleitung und keine abrupten Beziehungsabbrüche im Rahmen ihrer stationären Behandlung erleben. Eine beratende und überleitende Vorbereitung der Entlassung in die Häuslichkeit rundet das Konzept der Bezugspflege ab.
Die offene gerontopsychiatrische Station erhält über einen Aufzug unmittelbaren Zugang zum großen Park der Klinik. Der Station zugeordnet sind die Behandlungs- und Therapieräume: zwei Ärzte, leitende Pflegekraft, Psychologe, Ergotherapeut, Physiotherapeut/Bewegungstherapeut und Seelsorge sind konzeptionell sowohl der offenen Station als auch dem geschlossenen Bereich – und im Sinne der Zusammenarbeit auch dem somatischen Demenzbereich – zugeordnet.
Ein großer (flexibel durch Trennwände in maximal drei kleinere Therapieräume aufteilbarer) Behandlungsraum bietet Möglichkeiten für Therapien in größeren und kleineren Gruppen: Ergotherapie, Musiktherapie, Kunsttherapie, bewegungstherapeutische Angebote (Schwingboden). Das nahe der somatischen Demenzstation gelegene Entspannungsbad mit separater Duschmöglichkeit ist sowohl für die offene gerontopsychiatrische Station als auch für den somatischen Demenzbereich gleichermaßen nutzbar. Die Ebene hat ein eigenes Sekretariat.
Die gerontopsychiatrische Akutstation befindet sich derzeit noch im Aufbau. Sie wird voraussichtlich Anfang 2024 eröffnet. Informieren Sie sich gerne auf dieser Seite über das Behandlungskonzept.
Durch die Schaffung eines segregierten Klinikbereiches für ältere und alte psychiatrisch erkrankte Menschen wird die notwendige Ruhe und Abschirmung für die Patienten erzielt. Die Behandlung ist auf Kommunikation und Beziehungsarbeit ausgerichtet und erfolgt in einem mobilisierenden gerontopsychiatrischen Setting. Zur Unterstützung der Orientierung und der Tagesstruktur wird ein individueller und flexibler Therapieplan erstellt und täglich evaluiert. Die diagnostischen und therapeutischen Angebote finden dabei bevorzugt auf der gerontopsychiatrischen Station und in den angrenzenden Räumen statt. Alle an der Versorgung Beteiligten suchen die Patienten in festen Zeitfenstern auf. Mahlzeiten werden möglichst gemeinsam (auch mit der Pflege und/oder Ergotherpeuten) eingenommen.
Der spezifisch gerontopsychiatrische diagnostische Prozess beinhaltet ein abgestuftes kognitives Screening direkt bei der stationären Aufnahme, ein erweitertes Assessment (Schmerz, Sturzneigung, Ernährung), die biographische Anamnese mit Verhaltensanalyse, eine psychologische Testdiagnostik, die Hirnleistungsdiagnostik und ein strukturiertes Überleitungs- und Entlassungsmanagement.
Die differentielle psychiatrische Therapie entspricht dem medizinischen Standard und umfasst psychotherapeutische, ergo- und bewegungstherapeutische, pharmakologische, biologische, kreative (geplant sind kunst- und musiktherapeutische) sowie aktivierende pflege- und milieutherapeutische Verfahren.
Durch die Bildung überschaubarer Pflegeteams wird eine größtmögliche Kontinuität (person centered care) gewährleistet werden. Angelehnt an den personenzentrierten Ansatz von Kitwood wird jeder Patient als Individuum mit seiner Einzigartigkeit als Person in den Mittelpunkt des Bezugspflegesystems gestellt. Die individuelle und vertrauensvolle Beziehung zwischen Patienten und Fachpflegkraft bildet den Rahmen für eine ganzheitliche pflegerische und therapeutische Behandlung. Die Fachpflegekraft als Hauptansprechpartner stellt den multiprofessionellen Dialog her und koordiniert so den Tages- und Behandlungsplan der Bezugspatienten. Interne Verlegungen z. B. vom geschützten in den offenen Bereich, werden von der Bezugspflegekraft gestützt und so lange begleitet, bis eine sichere Überführung in ein neues Bezugsverhältnis geschaffen werden kann. Somit wird sichergestellt, dass gerade die älteren Patienten eine kontinuierliche Begleitung und keine abrupten Beziehungsabbrüche im Rahmen ihrer stationären Behandlung erleben. Eine beratende und überleitende Vorbereitung der Entlassung in die Häuslichkeit rundet das Konzept der Bezugspflege ab.
Ein spezielles Aufnahmezimmer ermöglicht bei Akutpatienten einen geschützten und abgeschirmten Aufnahmeprozess. Dieses ist unmittelbar durch einen eigenen Aufzug vom Rettungsdienst zu erreichen. Der Weg von dort zu den zwei Krisenzimmern, die neben dem Pflegestützpunkt liegen, ist kurz. Auf der Station wird ein eigener Gruppentherapieraum für die Patienten, die die Station nicht verlassen dürfen, vorgehalten. In ihm können die Sturzprophylaxe-Gruppe, die Aromatherapie und Akkupunktur, das Gedächtnistraining, die Musiktherapie, die Kunsttherapie oder die Märchentherapie stattfinden. In dem multifunktionalen Raum gegenüber des Pflegestützpunktes finden einzelergotherapeutische Angebote statt. Dieser Raum ist auch nach Dienstschluss infolge der unmittelbaren Nähe zum Pflegestützpunkt für eigenständige Maßnahmen unter Begleitung nutzbar. Ein eigener Angehörigenraum kann auch von der Seelsorge genutzt werden. Eine Dachterrasse ist von der geschlossenen Station und der offenen Station wechselseitig nutzbar und enthält einen abgetrennten Bereich für Raucher.
LEITUNGSTEAM
Oberarzt Volker Zöbisch
Stationsleitung Cristian Frieling
Stellvertretende Stationsleitung Nadine Grünke
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