Station 51 (Schwerpunkt Sucht)
Die Station 51 ist eine offen geführte Station mit 18 Betten. Das Behandlungskonzept richtet sich schwerpunktmäßig an Patienten mit stoffgebundenen Süchten, also Abhängigkeiten von Alkohol, Medikamenten (z.B. Beruhigungsmittel, Schmerzmittel) und bestimmten illegalen Drogen (z.B. Cannabis).
Ebenso ermöglichen individuelle Therapiepläne die Behandlung von Patienten mit Depressionen, Psychosen oder akuten seelischen Krisen.
Bei der Behandlung legen wir Wert auf die Integration verschiedener medizinischer Verfahren, wie z.B. soziotherapeutische, psychotherapeutische, pharmakologische und pflegerische Angebote.
Für Patienten mit Abhängigkeitserkrankungen wird ein 14-tägiges qualifiziertes Entgiftungs- und Motivationsprogramm mit dem Ziel angeboten, durch die Mitnutzung ambulanter sozialer Netzwerke eine längerfristige Abstinenz zu erreichen.
Für Patienten mit anderen psychischen Erkrankungen wird ein individueller Behandlungsplan erstellt, der den besonderen Bedürfnissen der jeweiligen Erkrankung angepasst ist.
Unser differenziertes Angebot für Abhängigkeitskranke sieht folgende Behandlungsschritte vor:
In Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Sucht der Grafschaft Bentheim stellen sich regelmäßig die verschiedenen Selbsthilfegruppen vor. Die Vorstellungsrunde wird jede Woche von einer anderen Selbsthilfegruppe geleitet und findet mittwochs um 19.00 Uhr (ca. 1 bis 1½ Stunden) in der Klinik statt. Eine vertrauensvolle und vertrauliche Zusammenarbeit mit den Suchtberatern der Fachambulanz Sucht und den Selbsthilfegruppen ist selbstverständlich.
Zudem arbeiten wir mit spezialisierten Kliniken zusammen, in denen die anschließende und längerfristige Entwöhnungsbehandlung erfolgen kann.
Mitarbeiter
Oberärztliche Leitung: Jutta Niemeyer-Wolbert
Stationsleitung Pflege: Andreas Grünke
Sozialarbeiterin: L. Vrielink
Station 51
Telefon: 05921 84-3510
Telefax: 05921 84-3519
Oberärztin
Jutta Niemeyer-Wolbert
Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
Verantwortungsbereich: Suchtmedizin
Stationsleitung
Andreas Grünke
Zuständig für die Koordinierung der Warteliste und Aufnahmeformalitäten
Terminabsprache von Montag bis Freitag 8:30 - 15:30 Uhr
Telefon: +49 (0) 5921 84-4511
andreas.gruenke@euregio-klinik.de
Die Behandlung für Patienten mit Suchterkrankungen beträgt in der Regel zwei Wochen, dies wird jedoch abhängig vom Krankheitsbild, Genesungsfortschritt und Motivation des Patienten gemacht.
Innerhalb der ersten 10 Behandlungstage haben Sie die Möglichkeit eine qualifizierte Entgiftung (6 Wochen) in Hörstel zu machen. Bei Interesse sprechen Sie uns bitte an. Die Aufnahme erfolgt nahtlos. Für die Überfahrt mit Zug oder PKW sind die Patienten eigenständig verantwortlich.
Homepage St. Antonius Krankenhaus in Hörstel:
Während der ersten zehn Behandlungstage in der Euregio-Klinik Nordhorn, haben Sie die Möglichkeit eine sechs wöchige Weiterbehandlung in der Fachklinik Alexianer St. Antonius Krankenhaus in Hörstel zu machen. Die Weiterbehandlung erfolgt nahtlos. Den Transport müssen die Patienten selbstständig und auf eigene Kosten organisieren. Bei Interesse sprechen Sie das Team der Station 51 an.
Besondere Lebenssituationen erfordern besondere Einrichtungen. Egal, ob es sich um einen stationären Aufenthalt in einer Suchtklinik oder um ein spezielles Wohnangebot handelt. Die Entscheidung für die richtige Einrichtung ist wichtig. Dazu können auch mobile Lösungen oder Präventionsmaßnahmen gehören.
Suchtmedizin, stationäres Wohnen für Menschen mit psychischer Erkrankung und/oder Abhängigkeitserkrankung, Pflege- und Betreuungsdienst für Menschen in verschiedenen Lebenssituationen und gesundheitliche Prävention am Arbeitsplatz gehören zu den vielfältigen Angeboten der Alexianer im Kreis Steinfurt.
WEGE HERAUS AUS DER ABHÄNGIGKEIT
Die Folgen des außer Kontrolle geratenen Konsums von Alkohol, Medikamenten und Drogen sind spürbar? Die körperliche und seelische Gesundheit sind bereits gefährdet? Diese Signale sollten ernst genommen werden!
Abhängigkeit ist eine ernsthafte Krankheit, die professionell behandelt werden muss.
DR. MED. MATTHIAS SCHUBRING
Gerade wenn erkannt wird, dass man sich selbst schadet oder auch anderen Schaden zufügt, sollte Hilfe in Anspruch genommen werden.
In unserem St. Antonius Krankenhaus in Hörstel, einem Fachkrankenhaus für qualifizierte Entzugsbehandlungen für alkohol-, medikamenten- und drogenabhängige Frauen und Männer, verfügen wir über 50 Behandlungsplätze. Als psychiatrisches Sonderkrankenhaus werden wir bereits seit 1974 im Krankenhausbedarfsplan des Landes Nordrhein-Westfalen geführt.
Wir arbeiten nach dem Hörsteler Modell – ein suchtmedizinisches Behandlungsangebot für Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen. Bei dieser Behandlungsform werden psychotherapeutische, sozialtherapeutische und weitere therapeutische Maßnahmen auf dem Weg zur Abstinenz miteinander verbunden. Die Regelverweildauer beträgt sechs Wochen und wird ausdrücklich von Krankenkassen empfohlen und finanziert.
SICH DEM PROBLEM STELLEN
Das Ziel der Behandlung ist zunächst die körperliche Entgiftung und die Überwindung der akuten Intoxikationsbegleiterscheinigungen. Eine zunehmende psychische Stabilisierung ist die Grundlage für eine somato-, psycho-, soziale Diagnostik und Behandlung.
Die intensive Auseinandersetzung mit der akuten Suchtproblematik verhilft zu einer vertieften Krankheitseinsicht mit dem Ziel einer Akzeptanz des Abstinenzgebotes. Dabei hat die Aufarbeitung primärer psychosozialer Störungen einen dem Behandlungssetting angemessenen Stellenwert.
Die Auseinandersetzung mit Angehörigen führt zum Erkennen und Entwerfen notwendiger Verhaltensänderungen. Zum Ende der Behandlung wird der Motivation zur suchtspezifischen, in der Regel ambulanten, Weiterbehandlung besondere Bedeutung zugemessen.
KONTAKT
ALEXIANER ST. ANTONIUS GMBH
Fachklinik für Suchtmedizin und Psychotherapie
Krankenhausstraße 17
48477 Hörstel
Tel.: (05459) 8024-29000
Alexianer MVZ Münsterland GmbH
GESUNDHEITSZENTRUM AM BORNEPLATZ
Borneplatz 3
48431 Rheine
Tel: (05971) 802227400
Fax: (05971) 53613