Sehr geehrte Patienten!
Herzlich willkommen auf der Klinik-APP unseres Suchtbereiches der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der EUREGIO-KLINIK Nordhorn. Die APP soll Ihnen Hilfe geben bei allen Fragen zur stationären qualifizierten Entzugsbehandlung auf unserer Station 51.
Die Vorteile:
1) In Bildern und Videos lernen Sie unsere Station bereits vorab virtuell kennen.
2) In der APP finden Sie alle Unterlagen (Informationsbögen, Arbeitszettel, weiterführende Literatur), die Sie im Rahmen Ihrer Therapie bei uns nutzen und brauchen.
3) Hier haben wir für Sie alle Kontaktdaten unserer Klinik und der ambulanten Suchthilfe im überregionalen Ansprechpartner hinterlegt.
Wir glauben, dass die APP ein guter Leitfaden im Dschungel der stationären Behandlung und der Suchthilfesysteme ist. Sie soll Ihnen eine Orientierung vor, während und nach einem stationären Aufenthalt in unserer Klinik geben.
Für Anregungen und Rückmeldungen sind wir Ihnen dankbar.
Mit den besten Grüßen aus der Euregio-Klinik in Nordhorn
Dr. A. Siegmund (Chefarzt)
Frau Niemeyer-Wolbert (Oberärztin)
A. Grünke (Stationsleitung 51)
Das Team der Station 51
Wichtig für meine Entgiftungsbehandlung
Der feste Vorsatz, mit dem Konsum aufzuhören, ist die beste Voraussetzung für ein Leben ohne Suchtmittel. Doch eine Abhängigkeitserkrankung ist kein Mangel an Willenskraft, sondern die Ursache ist ein verändertes Belohnungssystem: Ihr Gehirn hat gelernt, bestimmte Wahrnehmungen, Gefühle und Sinnesreize mit der Rauschwirkung zu verbinden. Diese Einflüsse können ein starkes Suchtmittelverlangen (Craving, Suchtdruck) auslösen. In der Regel warten diese Reize in Ihrem Zuhause oder sozialen Umfeld auf Sie. Während einer Entwöhnungsbehandlung können Sie lernen, diese Auslöser zu erkennen und mit ihnen umzugehen.
Die Vernetzung mit dem Suchthilfesystem mit dem Ziel einer weiterführenden Behandlung. Wichtig: Nehmen Sie Kontakt zum Suchtberater auf (siehe Kontakte ÖFAS und Drob). Suchen Sie sich eine Selbsthilfegruppe (siehe Selbsthilfegruppen) nutzen Sie, wenn möglich, unsere Handy APP oder sprechen Sie uns einfach an.
Körperliche Entzugssymptome:
Psychische Entzugssymptome:
In einer Selbsthilfegruppe kannst du dich mit anderen Betroffenen austauschen. Du triffst andere Leute mit ähnlichen oder gleichen Problemen. Das kann sehr hilfreich sein, denn ihr könnt euch nicht nur gegenseitig Kraft und Halt geben, sondern auch Tipps austauschen.
Selbsthilfegruppen gibt es vor Ort und im Internet sowie zu einer Vielzahl an Themen. So gibt es im Suchtbereich Selbsthilfegruppen unter anderem für Spielsüchtige, Alkoholabhängige, Raucher, Drogenkonsumenten und Angehörige von Konsumenten. Andere Selbsthilfegruppen zu bestimmten Substanzen wie Cannabis gibt es in der Regel nicht. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass sich regional hierzu eine Selbsthilfegruppe gründet. Du kannst natürlich auch selber eine Selbsthilfegruppe ins Leben rufen. Ob es in deiner Stadt eine Selbsthilfegruppe für deine Problematik gibt, kannst du in einer Drogenberatungsstelle erfragen. Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen ist beispielsweise bei der Nationalen Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) zu finden.
Psychosoziale Beratungen sind für Ratsuchende in der Regel kostenlos. Die Beratungsstellen werden meist von den Kommunen und Ländern - also über Steuern - finanziert.
Die Frage der Kostenübernahme bei Therapien ist komplex. Welche Kosten übernommen, werden, hängt davon ab, welches Therapieverfahren man in Anspruch nehmen will bzw. ob der/die behandelnde Therapeut/in über eine entsprechende Zulassung verfügt. Zurzeit übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die Verhaltenstherapie, die tiefenpsychologisch fundierte Therapie und die Psychoanalyse.
Bei einer Therapie aufgrund einer Alkohol-, Medikamenten- oder Drogenabhängigkeit handelt es sich um eine medizinische Rehabilitationsleistung, für die in der Regel die Rentenversicherungen aufkommen. Ist die Rentenversicherung nicht zuständig, kommt die Krankenkasse bzw. der Sozialhilfeträger in Betracht.
Allerdings unterliegt die Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen dem sozialpolitischen Wandel und ist somit nicht immer eindeutig. Deshalb sollten genaue Informationen bei der Krankenkasse erfragt werden. Auch Beratungsstellen können dazu Auskunft geben.
Ist dein Alkoholkonsum im grünen Bereich?
Oder schaust du möglicherweise zu oft zu tief ins Glas?
Mit dem Selbsttest Check your Drinking kannst du herausfinden, wie es um deinen Alkoholkonsum steht. Die Bearbeitung des Tests dauert etwa 5 bis 10 Minuten. Danach bekommst du eine auf deine Angaben zugeschnittene Rückmeldung. Der Test macht also nur Sinn, wenn du ihn ehrlich und vollständig beantwortest.
Hast du deinen Cannabiskonsum im Griff?
Oder kiffst du mehr als dir lieb ist?
Mit dem Selbsttest Cannabis Check kannst du herauszufinden, wie riskant dein Cannabiskonsum ist. Der Test dauert ungefähr 5 bis 10 Minuten. Danach bekommst du eine auf deine Angaben zugeschnittene Rückmeldung.
Hinweis: Der Test wendet sich an Personen, die Cannabis vorwiegend zu Freizeitzwecken und nicht aus medizinischen Gründen konsumieren.
Konsumierst du Amphetamine, also Speed oder Crystal Meth?
Kennst du die Risiken deines Konsums?
Wenn du mehr über dein persönliches Konsumrisiko wissen willst, dann mach den Speed Check. Der Test dauert ungefähr 5 Minuten. Anschließend erhältst du eine auf deinen Konsum zugeschnittene Rückmeldung. Der Test macht daher nur Sinn, wenn du ihn ehrlich beantwortest.
Drogen stimulieren Rezeptoren im Gehirn. Dies kann unerwünschte Nebenwirkungen haben.
Packliste für Ihren stationären Aufenthalt
Unterlagen für die Aufnahme
Einweisungsschein
Krankenversicherungskarte
Personalausweis
Unterlagen für die Station
Kontaktdaten von Angehörigen und ggf. (gesetzlichem) Betreuer
Kontaktdaten vom Hausarzt und Nervenarzt
Befunde vom Hausarzt und Nervenarzt
(z.B. Vorberichte, Röntgenbefunde, Laborwerte, ...)
Medikamente und aktueller Medikamenten-Einnahmeplan
Depot-Ausweis bei Depotmedikation (falls vorhanden)
Diabetiker-Ausweis (falls vorhanden)
Herzschrittmacher-Ausweis (falls vorhanden)
Impf-Ausweis (falls vorhanden)
Allergie-Pass (falls vorhanden)
Marcumar-Pass (falls vorhanden)
Röntgen-Pass (falls vorhanden)
Hygieneartikel
Handtücher und Waschlappen
Zahnbürste und Zahnpasta
Zahnprothese und Zahnprothesenbecher (wenn vorhanden)
Wasch- und Pflegeutensilien
(z.B. Duschgel, Shampoo, Deo, Hautcreme, ...)
Haarbürste, Kamm, Föhn
Rasierer
Hinweis:
Auf der geschützten Station bitte keine Scheren, Rasierklingen oder andere scharfe Gegenstände mitbringen!
Kleidung
Schlafanzüge / Nachthemden
Privatkleidung
(z.B. Unterwäsche, Strümpfe, Shirts, Pulli, Hosen)
Bequeme Hauskleidung
Feste Schuhe, Hausschuhe und Badelatschen
Sportkleidung und Sportschuhe
Schwimm-Kleidung (Badehose bzw. Badeanzug)
Weiteres
Brille und Kontaktlinsen mit Zubehör (falls vorhanden)
Hörgerät (falls vorhanden)
Gehstock, Rollator, andere Hilfsmittel (falls vorhanden)
Stützstrümpfe (falls vorhanden)
Evtl. Bücher, Zeitschriften
Unsere Adresse:
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Euregio-Klinik
Albert-Schweitzer-Straße 10
48527 Nordhorn
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